Technologien entwickeln sich rasend schnell, immer mehr Daten werden produziert, bedeutsame Informationen herauszufiltern ist schwierig und zeitaufwändig - all das hat eine neue Entwicklung mit sich gebracht: Personalisierung. Im World Wide Web werden Informationen für uns automatisch vorgefiltert und nach persönlicher Relevanz geordnet. Auf den ersten Blick scheint das nützlich und effizient, aber bei genauerem Hinsehen zeigen sich die Schattenseiten. Unbemerkt schließt sich die sogenannte „Filter Bubble“ um jeden Einzelnen, schränkt dessen „Blickfeld“ und Entwicklung ein und begrenzt Vielfalt, Zufall und gesellschaftlichen Diskurs. Bleibt dieses „Gefängnis“ unsichtbar, ist es schwer, aus ihm auszubrechen. Dazu muss man wissen, dass es existiert und wie es funktioniert. Mit meinen „Filterfaktoren“ möchte ich Aufmerksamkeit auf die aktuellen Prozesse lenken, Zusammenhänge transparent machen, mögliche Auswirkungen aufzeigen – kurz: die „Dimensionen der Personalisierung“ veranschaulichen und bewusst machen. Nach diesem Einblick kann jeder für sich entscheiden, wie personalisiert seine Welt sein soll.
entstanden innerhalb der Prüfungssession 2011/2012
an der Fakultät für Design und Künste der Freien Universität Bozen
Erstbetreuer: Christian Krois - Zweitbetreuerin: Daniela Kuka
"Wanted to log me in, not to lock me in!"
"On the Internet, nobody knows you're a dog." (Stimmt so nicht mehr.)
Auf Schritt und Tritt geht Algorithmus mit.